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Überführungstörn von Portugal nach Italien

Loano

 

Noch 270Sm nach Loano dann haben wir es geschafft. Der Wind ist weiter günstig und wir segeln auf die französische Küste zu.

Dieser Teil des Mittelmeers hat keinen Namen und so langsam wird mir klar warum, nichts los hier, der Schiffsverkehr so gut wie nicht vorhanden. Bis zur Küste, die wir am Abend des zweiten Tages nach unserer Abreise von Mallorca auf Höhe Iles d´Hyeres erreichen, sind wir drei Schiffen begegnet, nicht gerade viel, trotzdem hatte wir eine Menge Spass und die Zeit verflog im Nu. Eins scheint mir noch erwähnenswert: mitten im Mittelmeer hören wir von hinten heftigen Lärm und im gleichen Moment fliegt in ca 100m Höhe und ca. 10-15m Abstand ein Learjet vorbei - wollten wohl mal sehen, was die da machen - oder es war der Zoll oder die Küstenwache.

Es wurde Nacht und die Befeuerung bis Cap Benat ist als spärlich zu bezeichnen. Wir liessen Cap Ladier und Cap Tailat an Backbord und hielten auf Cap Camarat zu. Die Lichter von Sant Tropez scheinen zu uns herüber. Die Cote d´Azur ist hier komplett verbaut und die Küste bis San Remo hell beleuchtet. Vorbei an Cannes und Nizza erreichen wir Monaco in den frühen Morgenstunden.

Die italienische Grenze und San Remo lagen vor uns. Inzwischen hatten wir auch schon wieder eine 5m hohe Welle, die aber die gesamte Crew gut vertrug. Offensichtlich hatte man die Seekrankheit überwunden, was bestimmt auch mit der Tatsache zu tun hatte, dass es nur noch 20Sm bis Loano, unserem Zielhafen, waren. Wir segelten zwischen Küste und Isola Gallinara hindurch und bekamen die Düse so richtig zu spüren. 29 Knoten war für die vielen Kiter und Surfer die vor Albenga auftauchten, genau das Richtige, wir hätten jedoch so kurz vor dem Ziel gerne drauf verzichtet. Gleich hinter Albenga nahmen wir die Segel runter und fuhren unter Motor das letzte Stück bis Loano. Ich versuchte Porto Loano über Kanal 9 zu erreichen, allerdings ohne Erfolg, also legten wir an der Tankstelle an und versuchten es dann erneut. Letztendlich hat man uns dann doch noch gehört und wir bekamen unseren Platz zugewiesen.

Nach Anmeldung und Erledigung des üblichen Papierkrams war erst einmal eine Dusche angesagt und dann ein Nachtessen mit einer guten Flasche Rotwein. Ich freute mich auf eine mal länger Schlafphase, als über die sonst maximal 4 Stunden und ich war froh die 1065Sm bis auf die beschrieben Blessuren gut überstanden zu haben. Der Katamaran hat sich als stabiles und sicheres Schiff erwiesen. Sicherlich gibt es noch vieles zu entdecken und so manches kann man dann auch besser machen. Wir freuen uns darauf, werden dies aber in Zukunft gemütlicher angehen. Hier an dieser Stelle werden wir Euch auf dem Laufenden halten. Wir freuen uns auf Euer Feedback und dass Ihr ab und zu mal hier reinschaut.

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